Neuer Autobahnanschluss an die BAB 5

27.10.2020

Die FDP-Fraktion beantragt, dass der Magistrat einen neuen Autobahnanschluss an die BAB 5 in der Nähe des Ost-/ Südrings prüfen und in Verhandlungen mit den weiteren Beteiligten eintreten soll. FDP-Fraktionsvorsitzender Philipp Herbold begründet:

Der Bad Homburger Ostring leidet insbesondere im Berufsverkehr unter einer enormen verkehrlichen Belastung, weshalb er seine eigentliche Umgehungsstraßenfunktion zur Entlastung der innerstädtischen Bereiche Gonzenheims und Ober-Eschbachs nur bedingt erfüllen kann. Wie dem Bericht der R+T Verkehrsplanung (Drucksache SV 16/1196) im Verkehrsausschuss jüngst entnommen werden konnte, beinhaltet der Verkehr in großen Teilen auswärtige Verkehrsteilnehmer von und nach der Wetterau, Frankfurt und der Bundesautobahn 5. Durch die Planungen der Stadt Frankfurt im Hinblick auf ein neues Gewerbegebiet an der Anna-Lindh-Allee wird diese Verkehrsbelastung noch in dramatischer Weise zunehmen. Andererseits ist die Abfolge von Autobahnanschlüssen andernorts enger als im betreffenden Abschnitt der BAB 5. Mit einem weiteren, auch im Bericht der R+T Verkehrsplanung empfohlenen Autobahnanschluss in der Nähe des Ostrings würde die verkehrliche Belastung zumindest entzerrt und minimiert. Soweit Frankfurter Gemarkung dafür in Anspruch genommen werden müsste, so wäre dies ein angemessener Ausgleich für die aktuell (siehe Untersuchung) und durch künftige Planungen durch die Nachbarkommune ausgelösten Verkehrsströme. Die Kreuzung nahe B+K ist überdies gemäß Beschluss des Verkehrsausschusses zu optimieren.

Philipp Herbold, Fraktionsvorsitzender

Dies alles werde lange Zeit in Anspruch nehmen, um so wichtiger sei es, schnell mit entsprechenden Planungen zu beginnen. Auch der Vorsitzende der Bad Homburger Liberalen, Tim Hordorff, sieht einen dringenden Bedarf.

Ein neuer Autobahnanschluss wäre nach viel klein-klein endlich mal ein großer Schritt zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik in Bad Homburg. In den letzten Jahren hat die Stadt uns mit Fahrradkonzepten beschäftigt, die nun weder Fahrradfahrer noch anderen Verkehrsteilnehmern helfen. Bad Homburg braucht ein Verkehrskonzept, dass alle Verkehrsträger im Blick hat. Dabei gilt, dass wir die Innenstadt und die Stadtteile weiter vom Autoverkehr entlasten müssen, ohne das es Einschränkungen für Autofahrer gibt. Wir müssen bessere Chancen als die Route durch die Stadt bieten, anstatt diejenigen zu gängeln, die auf den Weg durch die Stadt angewiesen sind. Bad Homburg verdient die besten Wege für Alle: Fußgänger, Fahrradfahrer, ÖPNV und Autofahrer!

Tim Hordorff, Parteivorsitzender