Einspuriger Hessenring wäre ein schwerer Schaden für Bad Homburgs Bürger und Wirtschaft

10.06.2021

Mit Erstaunen haben die Freien Demokraten in Bad Homburg den Grünen im vergangenen Mobilitätsausschuss zugehört. Anstatt der Fahrradbrücke an der Herrhausen-Brücke, die die Freien Demokraten alleine schon aus finanziellen Gründen klar ablehnen, haben die Grünen vorgeschlagen den Hessenring, den Marienbader Platz und die umgebenden Straßen vollkommen umzugestalten. 

„Wir brauchen hier eine sinnvolle Lösung für Fahrradfahrer, wie an vielen anderen Stellen und Wegen in Bad Homburg auch. Aber das geht einen Schritt zu Weit. Man kann keine Lösungen schaffen, die andere Verkehrsteilnehmer so gängelt. Mit der Wegnahme einer Fahrspur werden Staus geradezu provoziert und  damit Luft und Klima sehenden Auges geschädigt!“, stellt Tim Hordorff, verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten und Ortsvorsitzender der FDP Bad Homburg, fest. 

Die Grünen hatten vorgeschlagen jeweils eine Spur in jede Fahrtrichtung des Hessenrings für Autos zu sperren und zu Fahrradwegen umzufunktionieren. Selbiges solle auch für den gesamten Marienbader Platz gelten.

„Jeder Berufspendler in Bad Homburg, der unsere Hauptverkehrsachsen nutzen muss, weiß wie wichtig diese sind. Die Pendler fahren dort nicht aus Spaß, man kann sie nicht wegzaubern. Viele haben keine Alternative zum Auto, um von ihrem Arbeitsplatz zu ihrer Familie zu kommen! Bereits jetzt haben Ursuler Straße, Hessen- und Hindenburgring in den Stoßzeiten ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Es bringt nichts einen Verkehrsträger zu fördern, wenn ein anderer dann unter die Räder kommt. “, stellt Philipp Herbold, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten fest. 

„Wir brauchen eine Lösung für die Achse Bahnhof-Rathaus, die für Fußgänger, Fahrradfahrer, Menschen mit Einschränkungen, Kinderwagen und viele mehr sinnvoll und trotzdem bezahlbar ist. Eine Brücke für mehrere Millionen, die noch nicht einmal diese Anforderungen erfüllt, ist der falsche Ansatz. Aber auch Einschränkungen für unsere Hauptverkehrsachsen helfen nicht. Wir setzten uns daher für die »kleine Lösung« eines neuen Fahrradfahrstuhls an der Herrhausen-Brücke ein. Das kostet die durch die Corona-Krise finanziell sowieso angeschlagene Stadt weniger und lässt unter Umständen finanziellen Raum für weitere Investitionen in unserer Radverkehrsnetz“, so Hordorff abschließend.